Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Hypothekarmodelle sowie Mischformen davon:
- Variable Hypothek: Die variable Hypothek hat keine feste Laufzeit; der Zinssatz wird laufend an die Entwicklungen des Kapitalmarkts angepasst.
- Festhypothek: Bei der Festhypothek werden üblicherweise Laufzeiten von 1 bis 10 Jahren festgelegt; der Zinssatz wird für die ganze Laufzeit bei Vertragsabschluss festgelegt. Je länger die Laufzeit ist, desto höher fällt der Zins aus.
- Saron-Hypothek: Die Zinsberechnung einer Saron-Hypothek basiert auf dem Saron (Swiss Average Rate Overnight). Der Saron ist ein Zinssatz, zu dem sich Finanzinstitute über Nacht Geld ausleihen. Er wird von der Schweizer Börse SIX täglich berechnet. Damit folgt die Saron- Hypothek den Veränderungen am Geldmarkt. Anders als bei einer Festhypothek sind die Zinsen für eine Saron-Hypothek also variabel.
Die Zinsen werden in regelmässigen Abständen abgerechnet, normalerweise immer per Ende eines Quartals. Um die genaue Höhe der Zinskosten zu berechnen, wird der Saron während der letzten drei Monate betrachtet. Dafür bietet die SIX den Referenzzinssatz Compounded Saron an, der nie kleiner als Null sein kann. Zum Compounded Saron wird eine Marge addiert, die vertraglich vereinbart wird. Daraus ergeben sich die totalen Zinskosten.